ICD-Code Details
F50-F59
Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren
Kategorien(Alle Details der Subkategorien sind hier zusammengefasst)
F50
CodeEssstörungen
Zusätzliche Informationen
Ausgeschlossen
Anorexia o.n.A. R63.0
Fütterschwierigkeiten und Betreuungsfehler R63.3
Fütterstörung im Kleinkind- und Kindesalter F98.2
Polyphagie R63.2
F51
CodeNichtorganische Schlafstörungen
Zusätzliche Informationen
Ausgeschlossen
Schlafstörungen (organisch) G47.-
Definition
In vielen Fällen ist eine Schlafstörung Symptom einer anderen psychischen oder körperlichen Krankheit. Ob eine Schlafstörung bei einem bestimmten Patienten ein eigenständiges Krankheitsbild oder einfach Merkmal einer anderen Krankheit (klassifiziert anderenorts in Kapitel V oder in anderen Kapiteln) ist, sollte auf der Basis des klinischen Erscheinungsbildes, des Verlaufs sowie aufgrund therapeutischer Erwägungen und Prioritäten zum Zeitpunkt der Konsultation entschieden werden. Wenn die Schlafstörung eine der Hauptbeschwerden darstellt und als eigenständiges Zustandsbild aufgefasst wird, dann soll diese Kodierung gemeinsam mit dazugehörenden Diagnosen verwendet werden, welche die Psychopathologie und Pathophysiologie des gegebenen Falles beschreiben. Diese Kategorie umfasst nur Schlafstörungen, bei denen emotionale Ursachen als primärer Faktor aufgefasst werden, und die nicht durch anderenorts klassifizierte körperliche Störungen verursacht werden.
F52
CodeSexuelle Funktionsstörungen, nicht verursacht durch eine organische Störung oder Krankheit
Zusätzliche Informationen
Ausgeschlossen
Dhat-Syndrom F48.8
Definition
Sexuelle Funktionsstörungen verhindern die von der betroffenen Person gewünschte sexuelle Beziehung. Die sexuellen Reaktionen sind psychosomatische Prozesse, d.h. bei der Entstehung von sexuellen Funktionsstörungen sind gewöhnlich sowohl psychologische als auch somatische Prozesse beteiligt.
F53
CodePsychische oder Verhaltensstörungen im Wochenbett, anderenorts nicht klassifiziert
Zusätzliche Informationen
Definition
Hier sind nur psychische Störungen im Zusammenhang mit dem Wochenbett zu klassifizieren (Beginn innerhalb von sechs Wochen nach der Geburt), die nicht die Kriterien für anderenorts im Kapitel V (F) klassifizierte Störungen erfüllen. Hier wird verschlüsselt, entweder weil nur ungenügende Informationen verfügbar sind, oder weil man annimmt, dass spezielle zusätzliche klinische Aspekte vorliegen, die ihre Klassifikation an anderer Stelle unangemessen erscheinen lassen.
F54
CodePsychologische Faktoren oder Verhaltensfaktoren bei anderenorts klassifizierten Krankheiten
Zusätzliche Informationen
Eingeschlossen
Psychische Faktoren, die körperliche Störungen bewirken
Beispiele für den Gebrauch dieser Kategorie sind: Asthma F54 und J45.-
Beispiele für den Gebrauch dieser Kategorie sind: Colitis ulcerosa F54 und K51.-
Beispiele für den Gebrauch dieser Kategorie sind: Dermatitis F54 und L23-L25
Beispiele für den Gebrauch dieser Kategorie sind: Magenulkus F54 und K25.-
Beispiele für den Gebrauch dieser Kategorie sind: Reizdarmsyndrom F54 und K58.-
Beispiele für den Gebrauch dieser Kategorie sind: Urtikaria F54 und L50.-
Ausgeschlossen
Spannungskopfschmerz G44.2
Definition
Diese Kategorie sollte verwendet werden, um psychische Faktoren und Verhaltenseinflüsse zu erfassen, die eine wesentliche Rolle in der Ätiologie körperlicher Krankheiten spielen, die in anderen Kapiteln der ICD-10 klassifiziert werden. Die sich hierbei ergebenden psychischen Störungen sind meist leicht, oft lang anhaltend (wie Sorgen, emotionale Konflikte, ängstliche Erwartung) und rechtfertigen nicht die Zuordnung zu einer der anderen Kategorien des Kapitels V.
Kodierhinweise
Soll eine assoziierte körperliche Krankheit angegeben werden, ist eine zusätzliche Schlüsselnummer zu benutzen.
F55
CodeSchädlicher Gebrauch von nichtabhängigkeitserzeugenden Substanzen
Zusätzliche Informationen
Eingeschlossen
Laxanziengewöhnung
Missbrauch von: Antazida
Missbrauch von: Pflanzen oder Naturheilmitteln
Missbrauch von: Steroiden oder Hormonen
Missbrauch von: Vitaminen
Ausgeschlossen
Missbrauch abhängigkeitserzeugender psychotroper Substanzen F10-F19
Definition
Eine große Zahl von Arzneimitteln und Naturheilmitteln können missbraucht werden. Die wichtigsten Gruppen sind: 1. Psychotrope Substanzen, die keine Abhängigkeit hervorrufen, z.B. Antidepressiva, 2. Laxanzien, 3. Analgetika, die ohne ärztliche Verordnung erworben werden können, z.B. Aspirin und Paracetamol. Der anhaltende Gebrauch dieser Substanzen ist oft mit unnötigen Kontakten mit medizinischen und anderen Hilfseinrichtungen verbunden und manchmal von schädlichen körperlichen Auswirkungen der Substanzen begleitet. Der Versuch, dem Gebrauch der Substanz entgegenzusteuern oder ihn zu verbieten, stößt oft auf Widerstand. Bei Laxanzien und Analgetika führt der Missbrauch trotz Warnungen vor (oder sogar trotz der Entwicklung derselben) zu körperlichen Schäden, wie Nierenfunktions- oder Elektrolytstörungen. Obwohl die betreffende Person ein starkes Verlangen nach der Substanz hat, entwickeln sich keine Abhängigkeit bzw. Entzugssymptome wie bei den unter F10-F19 klassifizierten psychotropen Substanzen.
F59
CodeNicht näher bezeichnete Verhaltensauffälligkeiten bei körperlichen Störungen und Faktoren
Zusätzliche Informationen
Eingeschlossen
Psychogene körperliche Funktionsstörung o.n.A.